Impulspapiere

Convention Partner Vorarlberg teilt Wissen über gute Veranstaltungskultur

dataroom Oldtimermuseum Hard

Unter dem Titel „Grenzenloses Eventdesign“ hat Convention Partner Vorarlberg  einen erfolgreich laufenden Podcast produziert und Veranstaltungen durchgeführt. Nun bringen wir auch regelmäßig Impulspapiere heraus, die Interessierte aus der MICE-Branche kostenlos herunterladen können. Die ersten vier Ausgaben befassen sich mit den Themen „Wirksame Begegnungen“, „Leichtes Lernen“, „Resonanz & Lebendigkeit“ und „Der Raum als Akteur“. Weitere folgen.

Die Impulspapiere von Convention Partner Vorarlberg beschäftigen sich mit Themen, die lebendige und  sinnstiftende Veranstaltungen fördern. Vier Ausgaben unter dem Titel „Grenzenloses Eventdesign – Wissen  für gute Veranstaltungskultur“ sind bereits erschienen. Autor ist Michael Gleich, Kurator der Forschungsplattform micelab:bodensee. Die Impulspapiere enthalten zudem Querverweise zum Podcast „Grenzenloses Eventdesign“, Literaturtipps und Studien, um die Themen zu vertiefen.

Als Gründungsmitglied des micelab:bodensee wollen wir die MICE-Branche weiterentwickeln und Veranstalter/innen gut unterstützen. Ein Instrument sind die Impulspapiere, die Wissen und praktische Beispiele für erfolgreiche Veranstaltungen vermitteln.
Urs Treuthardt Geschäftsführer Convention Partner Vorarlberg

Balance zwischen Zugehörigkeit und Autonomie
Impulspapier Nr. 1 befasst sich mit dem Thema „Wirksame Begegnungen“. „Menschen haben zwei  Grundbedürfnisse: Zugehörigkeit UND Autonomie“, erklärt Autor Michael Gleich. Wie schaut das Eventdesign also aus, das eine stimmige Balance zwischen Interaktion und Individualität schafft? Ein Element ist genügend Zeit für vertrauensbildende Maßnahmen und freien Austausch. Dann gelingen Begegnungen, die inspirieren, Menschen in ko-kreative Prozesse bringen, nachhaltige Verbindungen stiften und uns Menschen als soziale  Wesen einfach Freude machen.

Emotionen erleichtern das Lernen
„Leichtes Lernen“ zeigt auf, welche Rolle Emotionen beim Lernen spielen: „Begeisterung ist Dünger fürs Gehirn“, sagt Hirnforscher Gerald Hüther. Der Körper schüttet dann wichtige Botenstoffe aus, die neuronale Verschaltungen fördern; Gelerntes wird langfristig verankert. Auch gilt es, Zukunftskompetenzen von Menschen zu kultivieren, die digitales Wissen und künstliche Intelligenz nicht leisten können: etwa Kreativität, Empathie und Begeisterungsfähigkeit. Veranstaltungen unter kundiger Begleitung von Moderator/innen können diese anregen

Fishbowl mit Viktor Mayer Schönberger im dataroom
Mockup Impulspapier °3

Resonanz fördert lebendige Veranstaltungen
Wie Veranstalter:innen Resonanzräume schaffen können, darum geht es im dritten Impulspapier. Für Soziologe Hartmut Rosa ist Resonanz jede Form von Beziehung, die berührt – in welcher Form auch immer. Je resonanter die Beziehungen unter Teilnehmer:innen oder zwischen Vortragenden und Publikum, desto lebendiger und sinnhafter sind sie. Michael Gleich zeigt geeignete Dramaturgien auf, die Resonanzkillern wie Angst, Konkurrenzdenken oder Zeitdruck entgegenwirken und Resonanzförderer wie Spontaneität, Selbstwirksamkeit und Muße aktiveren.

Der Raum als unterschätzter Akteur
Partizipation, kleinteilige Formate statt Massenbeschallung, fluide Prozesse statt starrer Agenda: Das vierte Impulspapier „Der Raum als Akteur“ gibt Anregungen, wie ein Raum diesen Ansprüchen gerecht werden kann – auch ohne gleich ein Kongresshaus umzubauen. Teilnehmer:innen können zum Beispiel gemeinsam einen Raum gestalten und sind damit von Beginn an Teil eines partizipativen ko-kreativen Prozesses. Licht, Gerüche, Materialien, Farben, Akustik sind ebenso Mittel, die das Potenzial einer Location unterstützen. „Die Natur ist unser lebendigster und inspirierendster Resonanzraum. Das sollten Events viel mehr nutzen“, rät Michael Gleich.

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Naturpicknick Bangser Ried